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Magnus Zeller
Weide an der Vils
Aquarell
Werkverzeichnis A 1935-21 (ohne Abbildung)
Blattgröße 90 x 70 cm
singniert unten rechts, rückseitig bezeichnet
Magnus Zeller (1888 - 1972)
Das Bild "Weide an der Vils " von Magnus Zeller ist 1935 bei seinem Aufenthalt in Kallmünz entsanden. Es ist ein beeindruckendes Werk im Stil des magischen Realismus. Es zeigt eine malerische Flusslandschaft mit einer markanten, geneigten Weide im Vordergrund.
Die Farbpalette ist überwiegend in kühlen Blau- und Grüntönen gehalten, was eine ruhige, fast mystische Atmosphäre schafft. Lichtreflexionen im Wasser verleihen dem Bild Tiefe und eine fast unwirkliche Stimmung. Die Weide wirkt dynamisch, mit weit ausladenden Ästen, die sich über das Wasser neigen. Die Rinde zeigt eine raue Struktur, was dem Baum eine lebendige Präsenz verleiht. Im Hintergrund sind sanfte Hügel und dichtes Blattwerk zu erkennen, was die Szenerie harmonisch einbettet.
Die Komposition wirkt zwar realistisch, hat aber eine fast traumhafte Qualität – besonders durch das Spiel von Licht und Reflexionen. Auch der kleine, weiße Vogel in der linken Bildhälfte verstärkt die poetische und fast surreale Stimmung. Der schiefe, verwitterte Zaun am unteren rechten Rand verleiht dem Bild eine erzählerische Note – als ob es einen geheimnisvollen Zugang zur Landschaft gibt.
Das Werk vereint die Realität einer natürlichen Szene mit einer fast überirdischen Ruhe und Symbolkraft. Es lädt den Betrachter ein, in eine meditative, geheimnisvolle Welt einzutauchen, in der Natur und Fantasie miteinander verschmelzen.